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Fernwärmeleitung in Hamburg

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Fernwärmeleitung in Hamburg

In Hamburg soll zukünftig die sogenannte Südleitung den Energiepark Hafen auf der Halbinsel Dradenau mit dem zentralen Fernwärmenetz verbinden und somit die Ablösung des Kohlekraftwerks in Wedel bis 2025 ermöglichen. Das Konzept „Energiepark Hafen“ setzt vor allem auf die Einspeisung klimaneutraler Abwärme aus Industrieprozessen und einer geplanten Abwasserwärmepumpe in das Fernwärmenetz der Hamburger Energiewerke. Der Anteil klimaneutraler Wärme wird bei mehr als 55 % liegen. Wir freuen uns, in diesem spannenden Projekt die Bauoberleitung und die Bauüberwachung in Ingenieurgemeinschaft innezuhaben und damit dabei mitzuwirken, dass CO2-Emissionen eingespart und wesentliche Ziele des Hamburger Klimaschutz Gesetzes erreicht werden.

Mit dem Vorhaben FWS-West (Fernwärmesystemanbindung-West) wird die Wärme von der Dradenau unter der Elbe in das nördliche Stadtgebiet bis nach Bahrenfeld in das vorhandene Fernwärmenetz transportiert. Dabei entsteht eine begehbare Tunnelanlage unterhalb der Elbe. Diese unterquert zunächst den Köhlfleethafen, anschließend die Elbe und endet nördlich der Elbe mit dem Zielschacht im südöstlichen Bereich des Hindenburgparks. Von dort wird die Leitung weiter erdverlegt den Hang hinauf bis zur Elbchaussee geführt, biegt anschließend in die Parkstraße ein und folgt ihr bis zum Übergang in die Groß Flottbeker Straße. Dabei wird die S-Bahn-Brücke Höhe Jeppweg mit einem Rohrvortrieb unterquert. In der Groß Flottbeker Straße verläuft sie weiter, kreuzt den Osdorfer Weg und wird in der Straße Zum Hünengrab bis zur Notkestraße geführt. In der Notkestraße wird die FWS-West in das bestehende Fernwärmenetz (Weststrang) eingebunden. Das Gebiet ist geprägt durch lockere Bebauung mit Villen und einigen Mehrfamilienhäusern sowie dichtem, überwiegend altem Baumbestand. Nördlich der Elbe wird die FWS-West ausschließlich im öffentlichen Raum verlegt, der zum Bezirk Altona gehört.

Insgesamt hat das Fernwärmenetz der Hamburger Energiewerke eine Trassenlänge von rund 850 km und versorgt aktuell rund 500.000 Wohneinheiten mit jährlich mehr als 4.000 GWh Heizwärme. Der Anteil am Hamburger Wärmemarkt umfasst ca. 22 Prozent.

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